Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch (6+)
von Michael Ende
Ein rasantes Abenteuer über die Rettung der Welt in allerletzter Sekunde und die Überzeugung, dass es nie zu spät ist, für das Richtige zu kämpfen.
Tick tack tick tack. Nur noch sieben Stunden bis Mitternacht. Beelzebub Irrwitzer und seine Tante Hexe Tyrannja Vamperl sind unter enormem Zeitdruck. Denn laut Vertrag mit dem Teufel müssen sie pünktlich zum Jahreswechsel einige Tierarten ausgerottet, viele Bäume zum Absterben gebracht und mindestens eine tödliche Seuche verbreitet haben. Sie greifen zu einem mächtigen Zaubertrank, zum Punsch aller Punsche: Dem satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch, der beim Glockenschlag um Mitternacht alle guten Wünsche ins Gegenteil verkehrt. Zum Glück aber gibt es den Hohen Rat der Tiere, der Zauberer und Hexe schon lange beobachtet und die Spione Kater Maurizio und Rabe Jakob geschickt hat. Doch auch für diese zwei tickt die Uhr. Die beiden Tiere müssen alles daransetzen, die bösen Kräfte zu besiegen und die Welt vor der drohenden Katastrophe zu retten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Der Kinderbuchklassiker von Michael Ende beschreibt mit märchenhaften Charakteren einen Kampf zwischen Gut und Böse, Allgemeinwohl und Eigennutz, Natur und Mensch. Ein absurdes und spannendes Familienstück inszeniert von Mathias Spaan.
Der Kinderbuchklassiker von Michael Ende beschreibt mit märchenhaften Charakteren einen Kampf zwischen Gut und Böse, Allgemeinwohl und Eigennutz, Natur und Mensch. Ein absurdes und spannendes Familienstück inszeniert von Mathias Spaan.
Mehr
Begleitmaterial
Sensible Inhalte
Thematisierung von Umweltzerstörung, Machtmissbrauch, Tierquälerei, Weltuntergang, Zauberei, „dem Guten und dem Bösen“
Textliche Schilderung von
Szenische Darstellung von
Reproduktion von Fatshaming (Kostüm des Katers und Tyrannja Vamperl: Fatsuits), Bodyshaming, Legasthenie, Ableismus (dem Raben wird am Ende alle Krankheit - Rheuma - weggewünscht), normativen Schönheitsidealen und Altersdiskriminierung.
Textliche Schilderung von
- Umweltzerstörung: Eine Figur verlangt die Ausrottung von Tierarten, die Verpestung von Flüssen und das Klima des Landes zu manipulieren, sodass Überschwemmungen oder Dürreperioden entstehen
- Pfändung: Eine Figur droht einer anderen Figur mit einer Pfändung
- Tierquälerei: Eine Figur schildert, dass sie gerne einen Kater ausgestopft oder lebendig am Spieß gebraten hätte
- Weltuntergang: Eine Figur spricht davon, dass die Welt zu Grunde gehen wird
- Vergiftung: Eine Figur schildert, wie sie durch das Essen eines Fisches vergiftet wurde und ihre Stimme verlor
- Spionage: Eine Figur gesteht einer anderen Figur, dass sie sie ausspioniert hat
- Schuss: Eine Figur erzählt, dass auf sie geschossen wurde
- Tod: Eine Figur erzählt von ihren verstorbenen Verwandten
- Tierquälerei: Eine Figur erzählt von totgequälten Tieren
- Betäubungsmittel: Eine Figur erzählt davon, dass sie einer anderen Figur Betäubungsmittel gibt, sie aber davon nichts weiß
- Katastrophe: Zwei Figuren wünschen sich eine Seuche, Krieg und den Ausbruch einer großen Katastrophe
- Beleidigung: Figuren beschimpfen sich an einigen Stellen mit (vulgären) Schimpfworten wie „Schlappschwanz“ oder „Idiot“
- Letzten Lebensstunden: Zwei Figuren sitzen frierend auf einem Eisberg und vermuten, dass es ihre letzten Stunden zu Leben sind
Szenische Darstellung von
- Schmerz: Eine Figur verbrennt sich am Bügeleisen, an einer Glühbirne und an einem heißen Topf
- Sich Erbrechen: Eine Figur trinkt etwas und übergibt sich dann lautstark in einen Kochtopf
- Verzehr von Innereien: Eine Figur beißt in einen Fisch, zieht die Gedärme (Gummischlangen) mit dem Mund heraus und isst sie
- Magie: Eine Figur spricht Zaubersprüche und die Atmosphäre im Raum verändert sich
- Streit: Zwei Figuren beschimpfen sich gegenseitig
- Verletzung: Eine Figur hat sich den Meniskus verletzt, eine andere Figur verarztet sie
- Gestank: Eine Figur bekommt einen Würgereiz
- Wut: Eine Figur ärgert sich, betritt einen Kühlschrank und schreit laut. Danach täuscht sie einen Weinanfall vor
- Suizidgedanken: Eine Figur sagt, dass sie „eh sterben [will]“ und besteigt entschlossen den Eisberg. Sie stürzt ab und liegt regungslos auf der Bühne. Dazu wird dramatische Musik eingespielt und eine andere Figur kümmert sich verzweifelt um sie. Dann erweckt sie wieder zum Leben.
- Geist: An zwei Stellen tritt eine Schauspielerin als Geist auf. Ihr Gesicht ist nicht sichtbar. Sie trägt ein weißes Bettlaken.
- High Sein: Durch das Einnehmen einer imaginären Pille wird ein High Sein dargestellt
- Erschrecken: Zwei Figuren erschrecken sich voreinander und schreien laut
- Drogenrausch: Durch das Trinken des Wunschpunsches werden zwei Figuren betrunken. Sie lallen und torkeln. Am Ende fallen sie zu Boden.
Reproduktion von Fatshaming (Kostüm des Katers und Tyrannja Vamperl: Fatsuits), Bodyshaming, Legasthenie, Ableismus (dem Raben wird am Ende alle Krankheit - Rheuma - weggewünscht), normativen Schönheitsidealen und Altersdiskriminierung.
Sensorische Reize
Einsatz von Licht
Einsatz von Musik und Geräuschen
Sonstige Effekte
- Flackerndes Licht einer Glühbirne, die von der Bühnendecke hängt
- Nach den ersten fünf Minuten gibt es ein unerwartetes kurzes Black
- In einer Szene gibt es flackerndes Licht auf Grund eines inszenierten Kurzschlusses
- Beim Aussprechen von Zaubersprüchen kommt es zu abrupten Einsätzen von Dunkelheit und blauem Licht
- Dunkelheit, während sich die Bühne dreht
- In einer Szene gibt es ein in verschiedenen Farben leuchtendes Objekt, das am Bühnenbild befestigt ist
Einsatz von Musik und Geräuschen
- Plötzliches Glockenläuten
- Ein lauter Schrei aus dem Off
- Am Ende eines Zauberspruchs gibt es einen Knall
- Lautes und schrilles Singen einer Figur
- Plötzliches, lautes Klopfen aus dem Off
- Häufig tiefe Basssequenzen
- Laute Blitz- und Donnergeräusche
- Eine Pfanne wird zu Boden geworfen
- Musikeinspieler (Elektro, Jazz, gruselige Atmosphären)
- An zwei Stellen werden verzerrte Stimmen eingespielt
- Laute und schrille klassische Musik und Operngesang
- Während des Chorals des Satans ist schriller, lauter Gesang zu hören, der mit einem Mikrofon verstärkt wird
Sonstige Effekte
- Während des Stücks läuft immer wieder eine Waschmaschine auf der Bühne
- Einsatz einer Nebelmaschine
- Die Bühne dreht sich zweimal im Stück
- Plötzlicher Auftritt einer Figur durch den Boden des Bühnenbildes
- Bei einem Auftritt fällt eine Figur durch ein Fenster zu Boden
- Auftritt einer Figur durch einen Kühlschrank, aus dem Nebel herauskommt
- Zwei Figuren trinken Spülmittel (gefärbtes Wasser)
- An einer Stelle isst eine Figur ein Auge (Weingummi)
Hinweis
In der Vorstellung kommen Stroboskopeffekte und Pyrotechnik zum Einsatz.
Dauer: 85 Minuten
Spielort: Bühne 1
ab 6 Jahren · 1. – 6. Klasse
Premiere: 18. November 2023
Regie: Mathias Spaan
Bühne: Emilia Bongilaj
Kostüme: Josephin Thomas
Musik: Tom Gatza
Dramaturgie: Leila Etheridge
Künstlerische Vermittlung: Bárbara Galego