Verbinden statt Spalten
Konferenz
Das Vertrauen junger Menschen in demokratische Strukturen schwindet, während rechte Positionen immer mehr normalisiert werden und Gewalt zunehmend als gesellschaftsfähig wahrgenommen wird. Bildungs- und Kulturorte wie Schulen, Theater und Orte der kulturellen Bildung stehen daher vor der Aufgabe, Räume zu schaffen, die solidarisch, inklusiv und handlungsfähig bleiben – Orte, an denen junge Menschen Demokratie als wertvoll und zukunftsfähig erleben können.
Bereits zum zweiten Mal lädt das Theater an der Parkaue unter dem Titel „Verbinden statt Spalten“ Kulturschaffende, Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen, Pädagog*innen und Künstler*innen ein, um diese Herausforderungen gemeinsam zu diskutieren. Im Rahmen von Workshops, Impulsvorträgen, Diskussionsrunden und bei einem Theaterbesuch werden Perspektiven entwickelt, wie das Vertrauen in demokratische Strukturen gestärkt und der gesellschaftliche Zusammenhalt gefördert werden kann. Im Fokus steht auch die Frage, welche Strategien im Umgang mit der Normalisierung rechter Positionen und Gewalt notwendig sind. Die Konferenz bietet Raum für Austausch und Vernetzung.
Bereits zum zweiten Mal lädt das Theater an der Parkaue unter dem Titel „Verbinden statt Spalten“ Kulturschaffende, Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen, Pädagog*innen und Künstler*innen ein, um diese Herausforderungen gemeinsam zu diskutieren. Im Rahmen von Workshops, Impulsvorträgen, Diskussionsrunden und bei einem Theaterbesuch werden Perspektiven entwickelt, wie das Vertrauen in demokratische Strukturen gestärkt und der gesellschaftliche Zusammenhalt gefördert werden kann. Im Fokus steht auch die Frage, welche Strategien im Umgang mit der Normalisierung rechter Positionen und Gewalt notwendig sind. Die Konferenz bietet Raum für Austausch und Vernetzung.
Teilnahme
Für Lehrer*innen
Die Konferenz „Verbinden statt Spalten“ ist als Fortbildung über die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin und über das Ministerium für Bildung, Jugend, Sport Brandenburg angemeldet. Lehrer*innen aus Berlin und Brandenburg melden sich zunächst per E-Mail an.
Sobald die Anerkennung als Fortbildung möglich ist, informieren wir angemeldete Personen per E-Mail sowie hier auf unserer Website.
Sobald die Anerkennung als Fortbildung möglich ist, informieren wir angemeldete Personen per E-Mail sowie hier auf unserer Website.
Für Kulturschaffende, Sozialarbeiter*innen, Pädagog*innen und alle weiteren Interessierten
Tickets für die Konferenz sind im Webshop erhältlich. Das Ticket gilt für beide Konferenztage. Das Ticket enthält nicht den Vorstellungsbesuch am 13.03. von „Das Kind träumt“.
Preise: 35 € regulär, 20 € ermäßigt*
Preise: 35 € regulär, 20 € ermäßigt*
Wir möchten die Konferenz „Verbinden statt Spalten“ auch denjenigen zugänglich machen, die sich ein Ticket im Moment nicht leisten können. Wenn das bei dir der Fall ist, melde dich bei Irina Bârcă (irina.barca@parkaue.de) und wir finden einen Weg.
Ermäßigungsberechtigt sind Schüler*innen, Studierende, Auszubildende, Freiwilligendienst Leistende (FSJ, FöJ, BFD etc.), Rentner*innen, Sozialhilfeempfänger*innen, Arbeitslosengeld I-Empfänger*innen, Inhaber*innen eines Schwerbehindertenausweises sowie Empfänger*innen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz nach Vorlage eines entsprechenden Nachweises.
Ermäßigungsberechtigt sind Schüler*innen, Studierende, Auszubildende, Freiwilligendienst Leistende (FSJ, FöJ, BFD etc.), Rentner*innen, Sozialhilfeempfänger*innen, Arbeitslosengeld I-Empfänger*innen, Inhaber*innen eines Schwerbehindertenausweises sowie Empfänger*innen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz nach Vorlage eines entsprechenden Nachweises.
Vorstellungsbesuch „Das Kind träumt“
Für den Vorstellungsbesuch von „Das Kind träumt“ am Do, 13.03. um 18:00 ist ein Ticket erforderlich. Konferenzteilnehmer*innen erhalten ein ermäßigtes Ticket für 7,50 €.
Das Ticket kann an der Theaterkasse, per Telefon oder E-Mail beim Besucher*innenservice mit dem Stichwort „Konferenz“ gebucht werden.
Buchung per E-Mail: service@parkaue.de
Telefonische Erreichbarkeit: Mo – Fr, 10:00 – 17:00 · 030 55 77 52 52
Öffnungszeiten Theaterkasse: Mo – Fr, 13:00 – 17:00
Das Ticket kann an der Theaterkasse, per Telefon oder E-Mail beim Besucher*innenservice mit dem Stichwort „Konferenz“ gebucht werden.
Buchung per E-Mail: service@parkaue.de
Telefonische Erreichbarkeit: Mo – Fr, 10:00 – 17:00 · 030 55 77 52 52
Öffnungszeiten Theaterkasse: Mo – Fr, 13:00 – 17:00
Programm
Donnerstag, 13. März
14:30
Ankommen
15:00
Begrüßung und Impulsvorträge
von Caspar Weimann (onlinetheater.live), Gilda Sahebi, N.N.
von Caspar Weimann (onlinetheater.live), Gilda Sahebi, N.N.
16:15
Tischgespräche
mit Caspar Weimann (onlinetheater.live), Gilda Sahebi, N.N.
mit Caspar Weimann (onlinetheater.live), Gilda Sahebi, N.N.
17:30
Pause
18:00 – 19:30
Theateraufführung „Das Kind träumt“ mit anschließender Publikumsdiskussion
(optional für Fortbildungsteilnehmer*innen die über die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin oder über das Ministerium für Bildung, Jugend, Sport Brandenburg angemeldet sind)
(optional für Fortbildungsteilnehmer*innen die über die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin oder über das Ministerium für Bildung, Jugend, Sport Brandenburg angemeldet sind)
Freitag, 14. März
10:00
Workshops
mit der Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke, dem Institut für Bildung und Forschung Dissens, Mohammed Jouni und Angelo Camufingo
mit der Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke, dem Institut für Bildung und Forschung Dissens, Mohammed Jouni und Angelo Camufingo
13:00
Pause
14:00 – 15:00
Austausch an Thementischen
Impulsvorträge und Tischgespräche
Keynote von Gilda Sahebi
Gilda Sahebi, im Iran geboren und in Deutschland aufgewachsen, ist ausgebildete Ärztin und studierte Politikwissenschaftlerin. Sie arbeitet als freie Journalistin mit den Schwerpunkten Antisemitismus und Rassismus, Frauenrechte, Naher Osten und Wissenschaft. Sie ist Autorin für die „taz“ und den „Spiegel“ und arbeitet unter anderem für die ARD. Seit dem Tod von Jina Mahsa Amini und der darauf folgenden Protestbewegung berichtet sie unermüdlich über die Geschehnisse im Iran. Über ihre Social-Media-Kanäle und als Gesprächspartnerin in diversen Talkshows erklärt sie und ordnet ein. Damit zählt sie zu den wichtigen Stimmen über den Iran. Der „Focus“ ernannte sie 2022 zu einer der „100 Frauen des Jahres“, das „Medium Magazin{ zur Journalistin des Jahres in der Rubrik Politik. Gilda Sahebi lebt in Berlin.

Foto: Hannes Leitlein
Warum Social Media das größte Theater unserer Wirklichkeit ist und wie diese Perspektive uns in der Jugendarbeit helfen kann
von Caspar Weimann
Caspar Weimann (er/sie/they) ist Honorarprofessor*in und Mentor*in für Schauspiel an der ADK Baden-Württemberg; initiierende Kraft des Internettheaters onlinetheater.live, der App „Loulu“, der Kampagne „Myke“ und von zahlreichen intermedialen Projekten; gibt Seminare und Workshops zu postdigitalen und hybriden Theaterstrategien, zu partizipativem Theater im Netz und zur Theatralität von Social Media und hat eine Gleichstellungsbeauftragung an der ADK Baden-Württemberg mit bes. Fokus auf Queer Empowerment.

Foto: Kathi Kraft
Workshops
Gemeinsam stark: Politische Bildung trifft Empowerment und Antidiskriminierung
mit Mohammed Jouni
Wie können politische Bildung, Empowerment und Antidiskriminierung dazu beitragen, junge Menschen zu stärken und Teilhabe zu fördern? Dieser Workshop bietet Raum für Reflexion und Austausch über theoretische und praktische Ansätze. Gemeinsam diskutieren wir, wie kulturelle Bildung in der politischen Bildung verankert werden kann. Als Beispiel stellt Mohammed Jouni das Projekt „Kunst und Empowerment“ vor, das kreative Wege eröffnet, junge Menschen zu sensibilisieren und zu aktivieren. Der Workshop bietet Impulse für die eigene Praxis sowie die Möglichkeit, sich über Herausforderungen und Ideen auszutauschen.
Mohammed Jouni ist Referent für politische Bildung, Empowerment und Antidiskriminierungsarbeit. Mit einem Fokus auf Machtkritik und gesellschaftlichen Wandel gestaltet er Workshops und Prozessbegleitungen. Seine Arbeit verbindet praxisorientierte Methoden mit einer klaren Haltung für Solidarität und Teilhabe, um junge Menschen zu stärken und Demokratie erlebbar zu machen.
Mohammed Jouni ist Referent für politische Bildung, Empowerment und Antidiskriminierungsarbeit. Mit einem Fokus auf Machtkritik und gesellschaftlichen Wandel gestaltet er Workshops und Prozessbegleitungen. Seine Arbeit verbindet praxisorientierte Methoden mit einer klaren Haltung für Solidarität und Teilhabe, um junge Menschen zu stärken und Demokratie erlebbar zu machen.
Geschlechterreflektierte Pädagogik gegen Gewalt und Diskriminierung
mit Sarah Klemm und Jana Haskamp
Geschlecht spielt in pädagogischen Settings eine wichtige Rolle: für die Fachkräfte, die Kinder und Jugendlichen, oder im Lehrmaterial. Erwartungen daran, wie sich Menschen aufgrund ihres Geschlechts verhalten, was sie mögen, wie sie aussehen sollen etc., können Kinder und Jugendliche einschränken. Geschlechterreflektierte Pädagogik möchte diesen Verengungen und der damit einhergehenden Gewalt und Diskriminierung entgegenwirken. Im Workshop geben wir einen Einblick in geschlechterreflektierte Pädagogik und sprechen darüber, wie pädagogische Fachkräfte Kinder und Jugendliche möglichst frei von verengten Geschlechterbildern begleiten und ihnen Lern- und Weiterentwicklungsangebote machen können.
Sarah Klemm, Politologin M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin und Fortbildnerin, arbeitet seit 2016 bei Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. sowie freiberuflich zu den Schwerpunkten geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, geschlechterreflektierte Pädagogik, Antifeminismus und rechte Geschlechterpolitiken, Sexismus, Hate Speech und Diskriminierung im Netz.
Jana Haskamp, M.A. Angewandte Sexualwissenschaft, arbeitet als systemische Therapeutin und als Bildungsreferentin mit Multiplikator*innen zu Verschränkungen von lsbtiq+ Lebensweisen, Queerfeindlichkeit, Antifeminismus, Sexualität, sexualisierter Gewalt und queersensibler Beratung.
Sarah Klemm, Politologin M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin und Fortbildnerin, arbeitet seit 2016 bei Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. sowie freiberuflich zu den Schwerpunkten geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, geschlechterreflektierte Pädagogik, Antifeminismus und rechte Geschlechterpolitiken, Sexismus, Hate Speech und Diskriminierung im Netz.
Jana Haskamp, M.A. Angewandte Sexualwissenschaft, arbeitet als systemische Therapeutin und als Bildungsreferentin mit Multiplikator*innen zu Verschränkungen von lsbtiq+ Lebensweisen, Queerfeindlichkeit, Antifeminismus, Sexualität, sexualisierter Gewalt und queersensibler Beratung.
(K)Ein Auge zudrücken?
Umgang mit rechtsaffinen Jugendlichen in Schule und Jugendfreizeit
mit Frank Richter und Jörg Depta
mit Frank Richter und Jörg Depta
Die aktuellen politischen Entwicklungen stellen Fach- und Lehrkräfte vor große Herausforderungen. Rechte Äußerungen, Symbole und Entwicklungen sind auch Ausdrucksweisen von jungen Menschen. Wo sind sie Ausdruck von Provokation? Wo müssen wir rote Haltelinien vermitteln? Was hat das Ganze mit dem Beutelsbacher Konsens und dem Neutralitätsgebot zu tun? In der kollegialen Runde sprechen wir gemeinsam über aktuelle Beobachtungen, Handlungsmethoden aus der Praxis und stärken uns darüber für den Arbeitsalltag.
Referent: Frank Richter · Moderation: Jörg Depta
Frank Richter arbeitet als Sozialarbeiter und ist Projektleiter des SportJugendClub Lichtenberg der Sportjugend im Landessportbund Berlin e. V.. Er hat jahrelange Erfahrung in der sportorientierten gewaltpräventiven Jugendsozialarbeit mit gewalt- und rechtsaffinen Jugendlichen.
Jörg Depta koordiniert die Partnerschaft für Demokratie Lichtenberg der Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Licht-Blicke fördert seit 2002 das Engagement von Menschen für ein offenes und solidarisches Gemeinwesen in Lichtenberg.
Referent: Frank Richter · Moderation: Jörg Depta
Frank Richter arbeitet als Sozialarbeiter und ist Projektleiter des SportJugendClub Lichtenberg der Sportjugend im Landessportbund Berlin e. V.. Er hat jahrelange Erfahrung in der sportorientierten gewaltpräventiven Jugendsozialarbeit mit gewalt- und rechtsaffinen Jugendlichen.
Jörg Depta koordiniert die Partnerschaft für Demokratie Lichtenberg der Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Licht-Blicke fördert seit 2002 das Engagement von Menschen für ein offenes und solidarisches Gemeinwesen in Lichtenberg.
Zusammenhänge von Klassismus und Rassismus in der Bildungs- und Kulturarbeit
mit Angelo Camufingo
In diesem Workshop werden Pädagog*innen, z. B. Lehrer*innen, aber auch verschiedene Kulturschaffende, die mit jungen Menschen arbeiten, dazu eingeladen, die grundlegenden Zusammenhänge zwischen Klassismus, sozialer Ungleichheit, und Rassismus im Kontext von Bildungs- und Kulturarbeit zu reflektieren. Der Workshop zielt zum einen darauf ab, ein Bewusstsein für die Wechselwirkungen dieser Diskriminierungsformen zu schaffen und zu verstehen, wie sie Zugänge zu Bildung und Kultur beeinträchtigen können. Zum anderen wollen wir diskutieren, wie wir diesen Zusammenhängen konstruktiv entgegnen können.
Angelo Camufingo ist mit STUBBORN Consulting u. a. als Berater, Trainer und Supervisor in den Bereichen Diversität, Equity, Inklusion (DEI), Organisationsentwicklung und Leadership tätig. Zuletzt Co-Leiter des KomPAD (Kompetenznetzwerk Anti-Schwarzer Rassismus (ASR)) bei Each One Teach One (EOTO) e.V., koordiniert er aktuell die AG zu ASR bei ECCAR (European Coalition of Cities Against Racism).
Angelo Camufingo ist mit STUBBORN Consulting u. a. als Berater, Trainer und Supervisor in den Bereichen Diversität, Equity, Inklusion (DEI), Organisationsentwicklung und Leadership tätig. Zuletzt Co-Leiter des KomPAD (Kompetenznetzwerk Anti-Schwarzer Rassismus (ASR)) bei Each One Teach One (EOTO) e.V., koordiniert er aktuell die AG zu ASR bei ECCAR (European Coalition of Cities Against Racism).
Spielort: Theater an der Parkaue
13. und 14. März 2025