STREITEN (12+)

Stückentwicklung von Marie Jordan, Romy Weyrauch und Ensemble
Ab ins Streitgetümmel, bis der Körper bebt und die Hütte brennt! Lasst uns mal so richtig darüber streiten, was Streit eigentlich ist.
Gestritten wird überall: im Fernsehen, zu Hause, im Internet, im Freund*innenkreis, gestritten wird mit und zwischen den Eltern oder mit Lehrer*innen. Aber wie geht gutes Streiten – und geht das überhaupt? Romy Weyrauch und Marie Jordan haben Streitberichte von jungen Menschen und dem Ensemble gesammelt und bringen sie auf die Bühne: Wann wird aus Streit plötzlich Mobbing? Was sind Spaßkämpfe? Wie lässt sich davon erzählen, wie Streit zuhause erlebt wird? Und für welche politischen Themen sollte mehr gestritten werden? – In ihrer Inszenierung werden Türen geknallt, prallen Gruppen aufeinander, entsteht ein Wut-Chor oder eine Drama-Show und wird sich entschuldigt, was das Zeug hält.

Romy Weyrauch, Marie Jordan und das Ensemble durchleben verschiedene Streiterfahrungen und setzen sich für Streit als lustvolle Kulturpraxis ein, die Begegnung zwischen Menschen bedeutet und unterschiedliche Standpunkte und Wahrnehmungen nicht als Gegeneinander, sondern als Miteinander begreift.

Termine

https://www.parkaue.de Theater an der Parkaue Parkaue 29, 10367 Berlin
Mi 21.05.
10:00
https://www.parkaue.de Theater an der Parkaue Parkaue 29, 10367 Berlin
Do 22.05.
10:00
https://www.parkaue.de Theater an der Parkaue Parkaue 29, 10367 Berlin
Mo 26.05.
10:00
https://www.parkaue.de Theater an der Parkaue Parkaue 29, 10367 Berlin
Fr 06.06.
10:00
https://www.parkaue.de Theater an der Parkaue Parkaue 29, 10367 Berlin
Fr 11.07.
10:00
https://www.parkaue.de Theater an der Parkaue Parkaue 29, 10367 Berlin
Mo 14.07.
10:00
https://www.parkaue.de Theater an der Parkaue Parkaue 29, 10367 Berlin
Di 15.07.
10:00

Mehr

Sensible Inhalte
Thematisierung von Streit, Wut und Versöhnung

Textliche Schilderung von
  • Schuld: Die Performer*innen diskutieren untereinander, wer von ihnen nun die Schuld im Streit tragen soll. Dabei möchte niemand diese Rolle annehmen.
  • Prügeln: Eine Performerin erzählt davon, dass sie sich als Kind zum Prügeln mit einem Mädchen verabredet hat. Am Ende haben sie sich nicht geprügelt, aber sich an den Haaren gezogen und gegenseitig im Gesicht gekratzt.
  • Narben: Eine Performerin erzählt davon, dass ihr ihre Mutter Narben im Gesicht mit einem Abdeckstift weggeschminkt hat.
  • Mobbing: Ein Performer erzählt davon, dass er mit 13 Jahren von einem Jungen gemobbt wurde. Als Gegenwehr hat er ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
  • Ungleichheiten: Die Performer*innen sprechen darüber, wie ungleich Macht in der Gesellschaft verteilt ist, wie manche in Armut leben und andere nicht, Krieg stattfindet, die Menschen sich die Köpfe einschlagen und die Erde zerstören.
  • Angst vor Rechtsruck: Eine Performerin zitiert eine Schülerin, die davon spricht, dass ihre Mitschüler*innen rechte Parteien unterstützen und Plakate mit „Schule gegen Rassismus“ von den Wänden reißen.
  • Diskriminierung: Ein Performer zitiert ein*e Schüler*in, die sich über ihre Mutter ärgert, da sie gegen das Unterstützen der LGBTQ Community ist.
  • Trennung der Eltern: Ein*e Performer*in zitiert ein*e Schüler*in, die unter dem angespannten Verhältnis zwischen ihren Eltern leidet und zwischen ihnen steht.

Szenische Darstellung von
  • Technische Panne: Ein Scheinwerfer fällt von der Bühnendecke.
  • Ausschluss: Ein Performer schiebt eine andere Performerin von der Bühne.
  • Konflikt: Die Performer*innen ziehen durch Karten entweder die Täter*innen-, Opfer- und Retter*innenrolle und müssen diese Positionen dann im Spiel vertreten.
  • Streit: Drei Performer*innen beschuldigen sich lauthals gegenseitig, etwas getan zu haben.
  • Streit in der Familie: Die Performer*innen spielen Szenen nach, in denen sie Türen knallen, mit Fäusten laut dagegen klopfen, schreien, sich die Ohren zuhalten usw. Außerdem tauschen sie sich über Streit zwischen Eltern und Kindern aus.
  • Wutanfall: Die Drehscheibe dreht sich. Der Bühnenraum ist in rotes Licht gefärbt. Die Performer*innen sprechen chorisch und laut über einen Wutrausch. Ein*e Performer*in läuft energisch hin und her und spricht darüber, wie er*sie die Wut in sich nicht mehr stoppen kann. Dabei wird er*sie immer lauter und bedient eine Handnebelmaschine.
Sensorische Reize
Einsatz von Licht
  • Nach den ersten drei Minuten gibt es ein kurzes Black, dann folgen schnelle Farbwechsel und flackernde Scheinwerfer, stroboskopähnlich. Danach folgt erneut ein kurzes Black.
  • In einer Szene gibt es Spots auf die Performer*innen. Die Spots wechseln innerhalb kurzer Zeit zum*zur nächsten Performer*in.
  • In einer Szene gibt es ein kurzes aufflackerndes Licht, wie eine Sternschnuppe
  • Innerhalb von Szenen gibt es schnelle Lichtwechsel und Spots, wie bei einer Fernsehsendung
  • Während der Drehbühnenfahrt ist es dunkel geleuchtet mit hellen Effekten, erinnert an eine Mondlandschaft

Einsatz von Musik und Geräuschen
  • Das Stück beginnt mit einer eingespielten Ansage einer tiefen Stimme
  • In einer Szene werden laute Gongschläge eingespielt, wie bei einem Boxkampf
  • Es gibt einen lauten Schrei einer Performerin und mehrere eingespielte schrille Schreie
  • Immer wieder laute Technosounds, Hip-Hop Beats und Geräusche wie z. B. Klatschen, Stimmgewirr oder verzerrte Stimmen
  • Die Performer*innen brüllen sich gegenseitig an
  • Es kommt zum Einsatz von Mikrofonen
  • Türknallen, lautes Klopfen und Rufe
  • Plötzlicher Einspieler eines lauten Punklieds mit lauten Schreien

Interaktion mit dem Publikum
  • Während des Einlasses sind die Performer*innen bereits auf der Bühne und bitten das Publikum, sie anzufeuern
  • Die Performer*innen betreten für einen kurzen Moment die Zuschauer*innentribüne, um etwas mit der Technik zu klären
  • Gegen Ende des Stücks entschuldigen sich die Performer*innen bei den Zuschauer*innen und treten dafür an die Tribüne heran

Sonstige Effekte
  • Der Bühnenboden ist eine große runde Spiegelfläche, in der sich die Performer*innen und/oder die weißen Vorhänge, die von der Bühnendecke herunterhängen, spiegeln
  • Die im Bühnenraum hängenden langen Vorhänge können sich durch das Spiel leicht bewegen und werden während des Stücks im Raum gespannt und verschoben
  • Die Kostüme der Performer*innen haben alle Elemente aus Glitzerstoff
  • In zwei Szenen dreht sich die Drehscheibe. In einer Szene stehen die Performer*innen auf der Drehscheibe und drehen sich um sich selbst. In der Anderen färbt sich die Bühne rot und die Performer*innen sprechen laut.
  • Einsatz einer Handnebelmaschine

Hinweis

In der Vorstellung kommen stroboskopähnliche Lichteffekte zum Einsatz.

Dauer: 80 Minuten
Spielort: Bühne 3
ab 12 Jahren · 7. – 10. Klasse
Premiere: 14. Februar 2024